Sonntag, 15. Juni 2014

Ausklang

22 folgen waren angedacht und ebenso viele haetten es auch sein sollen, doch in der letzten kurve, mit dem ziel vor augen, bin ich erbaermlich gestolpert. Auf diese jaemmerliche weise - mit staubigem, zerrissenem shirt, aufgeschundenen knien sowie vollgepissten shorts - sollte es nun doch nicht enden. Also packte ich noch drei episoden oben drauf, um halbwegs achtbar auszusteigen. Doch nun ist schlusz mit dem laien-theater, damit es nicht zu gemuetlich wird und nur mehr aus der huefte geschossen beziehungsweise ein endlos-loop zelebriert wird, bei dem sich gleichende ablaeufe wie sprueche immer wieder auftauchen, als wuerde man in das bullauge einer waschmaschine gucken .
Es sollte einfach ein lockeres, kleines sitcom-project sein und entwickelte sich stattdessen zu einem arbeitsaufwaendigem monster, wo ich jetzt doch froh bin, mal wieder durchatmen zu koennen. Sicher sind mir die figuren irgendwie ans herz gewachsen, vertraut geworden wie fuszpilz, zahnfaeule oder unkontrollierbare blaehungen. Es war amuesant, das mitunter chaotische treiben in dieser raeumlichkeit, eine zeit lang dokumentieren zu duerfen. Aber es gab ein davor und wird ebenso ein danach geben - auch ohne mein zutun. Somit klicke ich mich hiermit aus und danke herzlich fuer die entgegengebrachte aufmerksamkeit.
Over & out.

Sonntag, 8. Juni 2014

Episode 25

Die ueblichen verdaechtigen liegen gelangweilt auf den sitzmoebeln herum, blaettern in magazinen, rauchen, trinken oder starren loecher in die luft, als Metalkumpel das wort ergreift; =Als ich mir letztens wieder mal "highway" von Free durchgehoert habe, kam mir so der gedanke, dasz alles sich irgendwann totlaeuft - generell & ueberhaupt - ein ende erreicht. Viele der formationen, welche einst toll waren, haben sich irgendwann getrennt, den betrieb eingestellt oder zumindest mitglieder ausgetauscht. Dann war das aber meist nicht mehr so wie frueher. Es kommt eben der zeitpunkt, an dem man es beenden sollte, anstatt die kacke endlos umzuruehren, wenn ohnehin nichts mehr brauchbares an die oberflaeche kommt=, und dabei haemmert er heftig auf die tischplatte, um anschlieszend einen kraeftigen schluck aus seiner bierdose zu nehmen, als wolle er sie runterspuelen, die kacke. =Du verbreitest hier die voll depressive stimmung, auf das habe ich null bock=, erklaert Blumenkind und kramt in ihrer jutetasche nach etwas rauchbarem. ="I went down to the......"=, roehrt Punkmieze mit geschlossenen augen, den kopf in den nacken geworfen, waehrend Rockgoere die, ihrer meinung nach, dazugehoerenden luftakkorde greift, um die stimmung etwas aufzulockern.
=Du weiszt aber=, zieht Schlaumeier die aufmerksamkeit sofort auf sich, =dasz sich besagter hard-/blues-rock vierer, kein jahr nach der von dir propagierten aufloesung, wieder reformiert hatte und noch zwei alben nachschob, ehe der zug endgueltig abgefahren war. Ausnahme-gitarrist Paul Kossoff erlag in weiterer folge seiner drogensucht, die ihm teilweise schon zu fortgeschrittenen Free -zeiten zu schaffen machte und ein teil formierte sich erfolgreich als Bad Company=, hat er auf lager. ="Well i take whatever i........"=, intoniert Punkmieze mit geoelter stimme, wozu Rockgoere ihre finger ueber den nicht vorhandenen gitarren-hals gleiten laeszt, was Blumenkind wie Alternativheini mit rhythmischem klatschen goutieren und Metalkumpel zu einem bodenstaendigen ruelpser verleitet.
=Werft mal einen blick auf Elastica=, raet Alternativheini, nachdem sich der donner verzogen hat, =der einstige brit-pop vierer brachte blosz ein tolles, gleichnamiges album auf den markt, danach war schlusz. Da haette man vielleicht doch gerne einen nachschlag gehoert, es waere noch raum dafuer gewesen=, meint er. =Die haben beim ersten so viel geklaut, da war ein weiters nicht mehr drinnen=, aetzt Punkmieze, =und irgendwie brachten sie es auch nicht mehr auf die reihe. Aber anderes beispiel, The Dictators, galten einst als New York´s antwort auf The Stooges oder MC5. Veroeffentlichten drei alben zwischen `75 & `78 und traten danach ab - das ist punk=, laeszt sie wissen. =Never-have-beens=, spottet Metalkumpel und oeffnet die naechste kanne. =Schnauze=, kreischt Punkmieze, springt auf das sofa und faucht ="i´am a street walking cheetah......"=, waehrend Rockgoere ihr mit der luftgitarre den ruecken freihaelt und Metalkumpel sich ordentlich am bier verschluckt.
=Hierbei sollte jedoch erwaehnt werden=, geht Schlaumeier furchtlos in die offensive, =dasz die truppe bereits seit 1980, in wechselnder besetzung, wieder reunion-shows spielt und auch material veroeffentlichte. Also dermaszen spektakulaer ist das ganze dann nicht mehr. Vorne raus und hinten wieder rein=, stellt er nuechtern fest, waherend Metalkumpel immer noch heftig hustet. =4 Non Blondes=, setzt sich Rockgoere wieder auf ihren platz, die brachten gar nur ein einziges album raus - war ein hit, lieferten also nie ein schlechtes ab, trefferquote 100%. Saengerin Linda Perry machte danach karriere als songschreiberin wie produzentin=, teilt sie mit. =Ueberzogen ausgedrueckt, kamen die damals wie eine soft-drink-version von Guns n´ Roses rueber=, kann Metalkumpel mittlerweile wieder lachen. =die mich wiederum, wie mal gesagt, an alten wein erinnern - immer besser=, legt er nach. =Mir kommen die eher vor wie altes bier=, stichelt Punkmieze.
=The Nice=, erwaehnt Blumenkind mit leuchtenden augen. =So nannte sich naemlich dieses londoner quartett, welches bald zum trio schrumpfen sollte. Gab es keine drei jahre, aber vier alben lang. Sie lieszen bereits in den 60ern klassik-elemente in ihren rock einflieszen=, fuehrt sie aus. ="Da-da-da-da-da-da.........."=, imitiert Rockgoere diese auch anderwaerts bekannte akkordfolge, waehrend Punkmieze dazu durch die stube tanzt, als waere sie auf zoff aus. =Herausragender akteur dieser formation=, klinkt sich Schlaumeier ein, =war keyboard-exzentriker Keith Emerson, der spaeter mit Emerson Lake & Palmer fuer furore sorgte. Bands, die sich bald wieder aufloesen tun dies meist, weil sich der erwartete erfolg nicht einstellt. Dasz die eine oder andere dann schluszendlich kult wird, ist ironie des schicksals. Doch da musz natuerlich kuenstlerische substanz vorhanden sein. Wie bei den psychedelic-rock-pionieren 13th Floor Elevators. Ein `66er debuet und der nachfolger aus `67 waren ihre ausbeute zur aktiven zeit. Einfach weil sie permanent probleme mit den behoerden hatten, da sie aus ihrem marihuana- als auch lsd-gebrauch keinen hehl machten. Bei einer gezielten aktion wurde saenger Roky Erickson verhaftet und fuer ein paar jahre in eine nervenheilanstalt gesteckt. Von der aerztlich verordneten elektro-shock-therapie kann er heute noch ein lied jaulen=, kommentiert er sachlich. ="Oh yeah, auhh yeah"=, kraechzt Punkmieze um mit ="you gonna wake up....."= fortzufahren, waehrend Rockgoere schwingende beat-riffs in die luft zaubert und Blumenkind das letzte aus ihrer rauchware herausholt.
=Apropos psychedelic rock=, meldet sich letztere kichernd sowie leicht benommen zurueck, =da faellt mir doch glatt "odessey and oracle", von dem englischen 5er The Zombies ein. Als dieser longplayer, ihr zweiter, in die laeden kam, hatten sie sich bereits aufgeloest. Nur ein single-hit, mit der debuet 7-inch "she´s not there", stand zu buche=. Der damalige, relative erfolg der lp=, uebernimmt Schlaumeier eifrig, =sowie der ausgekopplete U.S.-chartstuermer "time of the season", fuehrten zu einer personell abgeaenderten neu-reformierung. Diese dauerte jedoch nur wenige monate. Nachtraegliche anerkennung fuehrte auch zur wiederbelebung des proto-punk-trios Death. Gut 30 jahre nachdem sie alles hinschmissen, waren sie wieder gefragt - spaet aber doch=, weisz er.
=Spitze=, jubelt Punkmieze. =Erst nachtraeglich geschaetzt wurden gleichfalls die Minutemen. Drei longplayer lang hielt ihre zusammenarbeit. Erfolg blieb aus, doch "double nickels on the dime", gilt heute als klassiker. The Clash wuszten ebenso, wann es zeit war. Okay, "cut the crap" haetten sie sich sparen koennen, doch da war nur mehr die halbe original-besetzung an bord=, bringt sie ein. =Von mir gibt es zur abwechslung Pentagram=, wechselt Metalkumpel das genre. =So hart wie Sabbath, aber nicht mal annaehernd so erfolgreich. Konnten fuer ihren damals selbstbetitelten erstling keine plattenfirma finden und veroeffentlichten somit in eigenregie, mitte der 80er. Der zweitling, dann auf einem kleinen label, lief ebensowenig, man ging getrennte wege. Es war ein auf & ab=, fuegt er traurig hinzu. =Das ist aber erst die halbe geschichte=, wirft Schlaumeier ein. =Gegen mitte der 90er erwachte neues interesse an der truppe und man reformierte sich. Mittlerweile ist vokalist Bobby Liebling so etwas wie eine kult-figur=, stellt er klar.
=Ein meisterwerk und ab durch die mitte, wie klingt das denn=, will Punkmieze wissen. =Dafuer sind naemlich die Sex Pistols das parade-beispiel=. =Und dieses eine album versilbern sie jetzt in regelmaeszigen abstaenden, seit ende der 70er=, deckt Alternativheini auf. =Tja, sex sells=, haelt sich Metalkumpel den bauch vor lachen. =Naechster stop - Galaxie 500, ruft Alternativheini. =U.S. indie-rockers, die drei werke ablieferten. Das letzte davon kam ende 1990. Heute mehr geschaetzt als damals=.
=Massiver erfolg und trotzdem, mehr oder weniger, den richtigen zeitpunkt zum aufhoeren erwischt, auch das gibt es - siehe Abba. Natuerlich wurde das ganze, all die jahre danach, am koecheln gehalten, doch da gab es keinen nachschlag oder eine peinliche jubilaeums-tour, es war einfach vorbei=, fuehrt er aus. =Braucht doch heute niemand mehr, deine Abbas=, motzt Metalkumpel. =Du wirst dich wundern, mein guter=, kontert Schlaumeier, =da wurden vor kurzem die alten hits in einer erweiterten "40th anniversary edition" aufgelegt und sie waren wieder ueberall vorne mit dabei=. =Der damalige, zeitgerechte abgang=, mischt Alternativheini mit, =beruhte aber zu einem groszen teil darauf, dasz bei denen privat die luft komplett raus war=.
=Innere spannungen und nie eine wirkliche reunion=, deckt Rockgoere auf, =ist gleicherweise die geschichte von Creedence Clearwater Revival. Sieben alben in drei jahren, das konnte nicht gut gehen. Zurueck blieben unvergessene evergreens........=. ="Was ridin´ along side......"=, bruellt Punkmieze aus tiefer kehle dazwischen, worauf Rockgoere umgehend mit der luftgitarre rumwerkt, wozu Alternativheini und Schlaumeier sich zuprosten. =Andererseits=, zeigt Schlaumeier unbeeindruckt auf, =waeren wohl viele sternstunden der musikgeschichte verloren gegangen, wenn sich formationen jedesmal nach der ersten etappe, streitereien oder rauhem gegenwind aufgeloest haetten=.
Somit geht es abermals hin & her, mit eben relativ kurzlebigen bands wie The Birthday Party, Tin Machine, Black Merda, Buffalo Springfield, Yazoo, Pavement, Kyuss, Bauhaus, House Of Pain, The Creation und viele mehr, die sich in mitunter abgeaenderter besetzung, wieder vereint haben.

Samstag, 31. Mai 2014

Episode 24

=Man hat fast den eindruck=, argumentiert Alternativheini, =heutzutage lebt die filmwirtschaft von fortsetzungen. Wenn ein streifen halbwegs ein publikum finden konnte, ist er oft umgehend fuer einen nachschlag gut. Aber welcher zweite teil konnte schon mit dem original mithalten oder war gar besser=, stellt er diese frage eigentlich nur rhetorisch, doch dabei hat er nicht mit Bluenkind gerechnet. =Also besser war auf jeden fall "desperado", im vergleich zum vorgaenger "el mariachi", da hatte regisseur Robert Rodriguez auch weit mehr budget zur verfuegung. Wobei er fuer den dritten teil, "once upon a time in mexico", eine titelhommage an Sergio Leone, noch mehr geld bekam, trotzdem konnte sich dieser nur dazwischen einpendeln. Auch "the dark knight" war besser als ""batman begins". Der dritte film aus Christopher Nolan´s - "batman" trilogy, "the dark knight rises", ordnete sich auch hier in der mitte ein. Der zweite aufgusz war ebenso im rahmen der "mad max" trilogy am besten. Knapp dran am einser waren beispielweise "rocky II" oder "the godfather part II" - und mit abstrichen "die hard 2" sowie "terminator 2"=, erklaert sie ausfuehrlich. ="Aliens", der beziehungsweise die nachfolger von "alien" als auch "blade II", waren gleichfalls sehenswert=, klinkt sich Metalkumpel ein. Gilt auch fuer "x-men 2" wie "scream 2"=, fuegt Alternativheini hinzu, =doch was ich eigentlich sagen wollte war, dasz es, vielleicht weniger gewoehnlich, auch bei alben fortsetzungen gab & gibt. Mehr oder weniger erfolgreich, doch praktisch nie besser=, klaert er auf.
=Na ja=, schaltet sich Rockgoere ein, ="queen 2" war besser als "queen"=. =Geschmacklich korrekt=, ist Schlaumeier zur stelle, doch handelt es sich hierbei nicht um eine fortsetzung, sondern schlicht um das zweitwerk dieses rock-vierers. Andere beispiele gefaellig; "led zeppelin II", "danzig II", "billy talent II" oder "scott walker 2"=, zaehlt er auf. =Wo steht dann "american recordings 2" - sprich "unchained" von Johnny Cash, deiner meinung nach=, fraegt Alternativheini fordernd. =Dies wiederum=, ereifert sich Schlaumeier, =ist ganz klar ein teil der von dir erwaehnten "american recordings" reihe und somit eine fortsetzung=.
=Mach nicht schon wieder auf oberschlau=, mahnt ihn Metalkumpel ab. =Mein beispiel waere Helloween, die deutsche metal band mit ihrem "keeper of the seven keys" dreier-pack. Es ist eben so=, holt er aus, =wer das erste album besitzt, versucht moeglicherweise auch das zweite und wurde in diesem fall kaum enttaeuscht. Wenn man nun die beiden schon hat, wird oft das dritte auch noch gekauft. Selbst wenn sich die sache moeglicherweise bereits abgenuetzt hat. Wie im fortgeschrittenen stadium der "alive" serie von Kiss. Da gab es bislang sogar eine vierte folge namens "symphony". Entsprach damals zwar einem trend, kommt heute jedoch blosz barock rueber=, fuehrt er schmunzelnd aus. ="You´ve got something about......"=, singt Punkmieze und streckt dabei immer wieder unartig die zunge raus, waehrend Rockgoere, mit der luftgitarre im anschlag, alle moeglichen hard rock posen durchexerziert.
=Apropos symphonie-orchester=, faehrt Schlaumeier dazwischen=, mit einem solchen spielte Mike Oldfield sein `73er debuet "tubular bells" zwei jahre spaeter, nochmals ein. 1992 kam dann ein richtiges "II" auf den markt und sieben jahre spaeter auch noch "III". Hierfuer schien eine nimmersatte kaeuferschicht vorhanden und somit gab es noch "the millennium bell" plus "tubular bells 2003", eine neuerliche rückkehr zum original, eingespielt am neusten stand der technik. Langsam waere es wieder zeit=, fuegt er noch lakonisch hinzu.
="28 weeks later" war gleichfalls ordentlich=, steigt Blumenkind wieder ein, =doch an die erste fassung - "28 days later" - kam es nicht heran. Kann man im gleichen masze auf "the french connection sowie "II" uebertragen=. ="Harvest moon" von Neil Young, 20 jahre nach "harvest" veroeffentlicht=, erwaehnt Alternativheini, =war nicht schlecht, kam jedoch nicht an das original heran. Immerhin, alle noch lebenden erst-kaeufer wie -innen duerften abermals zugeschlagen haben=. ="Old man, look at my life......"=, singt Punkmieze, mitunter fast weinerlich, waehrend Rockgoere bedaechtige akkorde an der akustischen luftgitarre anschlaegt und Blumenkind, mit geschlossenen augen und einem laecheln im gesicht, mitschwingt. Wogegen Metalkumpel irgendetwas von "hippie-kacke" in seine bierdose murmelt.
=Bei "lord of the rings" waren die einzelnen abschnitte eigentlich mehr oder weniger ausgewogen=, laeszt Blumenkind anschlieszend unbeirrt wissen, =da hat Peter Jackson ordentliche arbeit abgeliefert, obwohl Fantasy nicht unbedingt mein genre ist. Anderes thema - "the matrix" trilogy - da hing "2" etwas durch, "3" holte wieder auf, doch "1" blieb unerreicht=, analysiert sie. =Green Day brachten in der zweiten haelfte von 2012, drei miteinander verbundene longplayer auf den markt - "uno", "dos", "tré"=, erklaert Punkmieze. =Jedoch waere ein doppelalbum wohl mehr gewesen=. =Als ein werk=, nimmt Metalkumpel den faden auf, =war eigentlich auch "load" und der nachfolger "reload" von Metallica angedacht. Heraus kam jedenfalls zweimal doppelvinyl mit groszzuegiger rille im veroeffentlichungs-abstand von gut einem jahr=, gibt er zu verstehen. =Breitere rille kommt aber auch fetter aus den boxen=, hat Alternativheini kompaktes wissen parat. =Das trifft auf den zweiten teil so oder so zu=, stellt Metalkumpel klar. =Haeufig werden diese art longplayer von den kuenstlern wie -innen als einheit angedacht=, klaert Schlaumeier auf, =jedoch verkaufen die plattenfirmen gerne so viele teile wie moeglich. Als ganzes kann man es spaeter immer noch in form einer sonder-edition auflegen=.
=Meat Loaf´s - "bat out of hell", auf der anderen seite, war ein verkaufsschlager=, zeigt Rockgoere auf, =da war ein nachschlag wohl unvermeidlich. Darum ging es 15 jahre spaeter "back into hell". Nochmals konnte er den meister des bombasts Jim Steinman zur zusammenarbeit bewegen. Kuenstlerisch zwar weniger wertvoll, doch trotzdem ein hit, somit kam was kommen muszte - "the monster is loose" - dieses fiel aber ziemlich zahnlos aus=, formuliert sie giftig, waehrend Punkmieze bereits, mit einem unters shirt gestopftem kissen, ="two out of three ain´t bad" anstimmt und Rockgoere darauf rasch ans imaginaere klavier eilt. Worauf Metalkumpel sich umdreht und ="hey ma, bring us some meat loaf"= in den leeren raum ruft.
=Der franzoesische electonic-pionier Jean Michel Jarre schaffte mit seinem `76er werk "oxygene" den internationalen durchbruch=, uebernimmt Schlaumeier wieder das ruder. =1997 kam er nochmals darauf zurueck und schob eine cd mit den teilen "7 - 13" nach, die jedoch an die urspruengliche arbeit nicht heranreichen konnten. So griff er 2007 wieder auf die urversion zurueck und spielte diese - angeblich - unter dem titel "new master recording" neu ein. Boese zungen behaupteten, er haette nur neu durchgemischt. Wie auch immer, ein jahr spaeter gab es diese fassung in Groszbritannien als beilage zur sonntagszeitung=, fuehrt er spitz aus. =Wohl zusammen mit fish & chips=, lacht Metalkumpel herzlich. =Aufgepaszt=, zieht Blumenkind die runde auf ihre seite, =bei "austin powers" waren eigentlich alle folgen gut, teil "4" soll kommen. Ebenso gefallen konnten die beiden "bad boys" streifen - ein dritter ist in arbeit=, hat sie die aktuellen neuigkeiten.
=Objektiv betrachtet=, laeszt Schlaumeier nicht locker, =verlief die wiederbelebung von "the marshall mathers lp", dem meisterstueck des rappers Eminem, weniger zufriedenstellend. Gleiches koennte man bezueglich Wyclef Jean´s - "carnival vol. II" in bezug auf "vol. I" behaupten, wie auch Nas´ - "stillmatic" zu "illmatic"=, selektiert er. ="Welcome 2 my nightmare" vom guten, alten Alice Cooper, war gleichfalls eine enttaeuschung, =gibt Metalkumpel zu. =Ausgeglichener waren da schon "house of gold & bones, pt. 1" + "pt. 2" von Stone Sour oder, mit abstrichen, "hellbilly deluxe" & "2" von Rob Zombie. Wenn auch die erstveroeffentlichungen jeweils die nase vorne hatten. Nebenbei bemerkt hatte ich auch mit "wayne´s world 2" meinen spasz=, bringt er sich ein.
Ja, da gibt es noch einiges zu diskutieren, ueber alben wie "the blueprint", "the road to hell", "hot august night" oder "journey to the centre of the earth" als auch filme namens "rambo", "indiana jones", "before sunrise", "underworld" oder "hostel" und ihre nachfolger. Was war besser, gleichwertig oder schlechter - die wogen gehen hoch.

Sonntag, 25. Mai 2014

Episode 23

=Unsere alte stube wird bald im neuen glanz erstrahlen=, verkuendet Metalkumpel geheimnisvoll und grinst dabei schelmisch. =Sag blosz, du hast vor dich endlich mal nuetzlich zu machen und die waende auszumalen=, fraegt Punkmieze unglaeubig nach. Er will der alten kammer wohl einen trendigen bieranstrich verpassen=, spottet Rockgoere. =Laszt ihn doch=, bittet Blumenkind mitleidsvoll, =vielleicht hat er wirklich etwas positives anzubieten=. =Sag blosz du willst verreisen=, hebt Schlaumeier fragrend eine augenbraune. =Autsch=, kommt es von Metalkumpel retour, =es tut richtig weh zu erfahren, wie wenig meine unglaublich kreative mitarbeit sowie meine ideen hier eigentlich geschaetzt werden=. =Mann=, klopft ihm Alternativheini auf die schulter, =die ziehen dich doch blosz auf, ohne dein zutun waere es doch hier nur halb so lustig. Mit deiner unfreiwillig komischen art, hast du die lacher immer auf deiner seite=, schmunzelt er diabolisch. =Nein, vergisz es=, beruhigt Schlaumeier, =was taeten wir ohne dich, du bist doch ein teil des ganzen chaos hier=, haelt er die daumen hoch, greift anschlieszend nach einen six-pack bier und verteilt die dosen an die runde, waehrend Blumenkind ihre rauchware durchgehen laeszt.
=Okay, leute=, sagt Metalkumpel, nachdem er einen ordentlichen schluck geschluerft hat, =neulich habe ich meinen alten kumpel Klettermaxe getroffen und der erzaehlte mir, dasz er bei einem onkel im abstellraum eine alte jukebox gefunden hat. Ihr wiszt schon, eine die noch diese legendaeren 7-inch singles spielt, also nicht dieser digitale scheisz. Die wuerde gerade von einem typen, den er mal auf einer laengeren reise kennengelernt hat, generalueberholt und waere dann billig zu haben. Ist angeblich ein notverkauf. Stellt euch das mal vor, der ultimative hit fuer diese verwanzte bude hier=, versucht er den anderen mit beiden haenden zu verdeutlichen.
=Die ist garantiert geklaut=, stellt Punkmieze klar, =dasz gibt blosz aerger=. =Sein onkel ist froh wenn sie weg ist, die steht doch nur unnuetz herum, dies sperrige ding=, kann Metalkumpel die skepsis nicht nachvollziehen. =So viel platz haben wir hier nun auch wieder nicht=, gibt Blumenkind zu bedenken. =Hallo? Erde bitte melden=, spricht Metalkumpel in die halbleere bierdose. =Stell dir vor, unsere eigene musikbox, mit all den liedern, die wir hoeren wollen. Dies bedeutet party non-stop=, gibt er zu verstehen. =Aber fuer die stimmung sorgen doch ohnehin wir beide=, zeigt Rockgoere auf sich und Punkmieze, worauf letztere ="well my baby and me......"= anstimmt und erstere sich verbissen am imaginaeren kontrabass zu schaffen macht.
=Gut, ueberzeugt=, meldet sich Metalkumpel zurueck, =aber so nebenbei, als hintergrundmusik oder zum allgemeinen chillen, wuerde zusaetzlich noch toll aussehen, mit all den lichtern und so. Jeder wie jede zahlt einen anteil davon und wir sind im geschaeft. Eventuell kann ich auch eine ratenzahlung vereinbaren, kostet dann aber etwas mehr=, verkuendet er. =Okay, okay, aber wenn es nach mir geht=, erklaert Blumenkind mit einem tiefen seufzer, =mueszte auf jeden fall "going up the country" von Canned Heat, "house of the rising sun" von The Animals sowie "do it again" von den Beach Boys in der selektion vorhanden sein=, laeszt sie wissen. =Gut & schoen=, raeumt Rockgoere ein, =doch dazu braeuchten wir noch "wild thing" von The Troggs, Asia mit "heat of the moment" oder "love hurts" in der version von Nazareth. Ohne diese songs geht es nicht=, macht sie klar.
=Canned Heat=, faehrt Schlaumeier dazwischen, =U.S. rock-, blues- wie boogie-fuenfer, der einst via dem sagenumwobenen Monterey Pop Festival im jahre `67, erstmals auf dem musikradar auftauchte. Alan Price gruendete einst eine combo, zu der infolge bluesroehre Eric Burdon stiesz. Die Band hiesz dann bald The Animals oder sogar Eric Burdon & The Animals - da war Price aber bereits raus. Wogegen die Beach Boys ihren aufstieg zum groszteil dem genie & wahnsinn des Brian Wilson, aber auch ihren unvergleichlichen harmonien, verdanken. The Troggs wiederum waren ein englisches quartett, welches vom amerikanischen garage- wie psychedelic-rock beeinfluszt war und mit seinen mitunter ruppigen liedern, zu den wegbereitern des hard rock zaehlt. Doch sie konnten auch anders. Weiters noch .......=. ="I feel it in my........"=, traellert Punkmieze, waehrend sie von Rockgoere mit entspannten luftakkorden begleitet wird.
=Gutes beispiel, danke=, macht Schlaumeier gute miene zum, seiner meinung nach, boesem spiel. =Asia=, faehrt er fort, =in London gegruendete supergroup aus Yes-, ELP- wie Uriah Heep - leuten, die mit dem ersten album sowie der erwaehnten auskopplung, gleich voll durchstarteten. Plus Nazareth, bodenstaendige, schottische hard rockers um rauhkehle Dan McCafferty, die in den 70ern in jedem biker-vereinshaus am plattenteller lagen=, fuehrt er aus. ="Walk me out in the......."=, kraechzt Punkmieze trocken, waehrend Rockgoere an der luftgitarre herumjammt und Schlaumeier dauernd =cover-version, cover-version= ruft.
=Seht ihr, genau dafuer brauchen wir eine jukebox, damit wir etwas ablenkung haben, wenn unser klugscheiszer die redezeit ums dreifache ueberschreitet=, ist Metalkumpel entzuernt, weil er seine favoriten noch nicht nennen konnte. =Jetzt kommt aber der pfeffer fuer die truhe=, faehrt er fort, =und zwar "here i go again" von Whitesnake, so etwas wie meine kennmelodie=, und dabei grinst er ueber das ganze gesicht. =Cult mit "love removal machine" wie auch "born to be wild" von Steppenwolf - hat gleichfalls etwas persoenliches=, meint er und prostet den anderen laechelnd zu, worauf Rockgoere bedaechtig, trippig, schleppend eine gar nicht vorhandene gitarre bedient und Punkmieze dazu ="you know i smoked a lot......."= intoniert, worauf Blumenkind im hintergrund hoerbar tief inhaliert.
=Whitesnake=, nuetzt Schlaumeier die allgemeine, geistige abwesenheit, =Deep Purple -splittergruppe um mk. III saenger David Coverdale. Cult begannen eigentlich als goths, packten infolge jedoch die keule aus und Steppenwolf, benannt nach dem gleichnamigen roman von Hermann Hesse, werden fuer die worte "heavy metal thunder" von der metallarbeiter-gewerkschaft als pioniere gefeiert. Dann gab es noch......=. =Warum sagst du uns nicht einfach, was du persoenlich gerne in der auswahl haettest=, empfiehlt Blumenkind sanft aber bestimmt.
=Genau=, pflichtet ihr Metalkumpel bei, =aber kurz & buendig=, und dabei wackelt er mit der bierdose herum bis sie ueberschaeumt und er deswegen heftig flucht, worauf sich Punkmieze die ohren zuhaelt. =Bitte, wie es gewuenscht wird=, fuegt sich Schlaumeier weniger begeistert. =Otis Redding, prototyp des klassischen soulsaengers, haette ich dabei und zwar mit "i´ve been loving you too long" oder "yellow", von den brit-rock-romantikern Coldplay sowie "you don´t have to say you love me" von Dusty Springfield. Sie scheute einst die vergleiche mit Aretha Franklin, nun wird aber Adele immer wieder mit ihr, also Dusty, verglichen=, teilt er mit. =Du bist ja ein richtiger romantiker=, ist Blumenkind ueberrascht, waehrend Rockgoere charmant pfeift und Punkmieze ihm zuzwinkert. =Elender softie=, zischt Metalkumpel und oeffnet das naechste bier.
=Also ich wuerde zum mitstampfen "if the kids are united" von Sham 69 reinpacken=, erwaehnt Punkmieze. =Weiters die Heartbreakers mit "chinese rocks" wie auch die Stranglers mit "peaches"=. =Koennte mir vorstellen=, beginnt Alternativheini, ="say hello, wave goodbye" von Soft Cell, "radio radio" von Elvis Costello & The Attractions, "selling the drama" von Live=, klopft er abschlieszend dreimal auf den tisch, um die auswahl zu fixieren, waehrend sich Rockgoere mit der imaginaeren akustik-gitarre auf einen hocker setzt, zu spielen beginnt und Punkmieze dazu gefuehlvoll ="lightning crashes......."= anstimmt.
Diesem trauten bild setzt Schlaumeier mit einem lauten =ooops= umgehend ein ende. =Hier ging leider etwas schief=, erklaert er der verdutzten community. =Dein pottpouri ist ja recht nett, doch der erwaehnte titel, der grunge-light rockers Live, vom `94er album "throwing copper", erschien nur auf cd-single und kann somit von dieser musikkiste, die wohl ohnehin nie hier stehen wird, nicht abgespielt werden=, verkuendet er. =Wenn dieses geraet angeblich nie kommt, dann ist doch ohnehin nebensaechlich, auf welchem format der song erschienen ist=, aergert sich Metalkumpel. =Egal, dann eben=, dabei ueberlegt Alternativheini kurz um ="hazy shade of winter" von den Bangles=, aus dem hut zu zaubern. =Depeche Mode mit "stripped" lege ich noch drauf, hoffe das paszt=, fuegt er gereizt hinzu.
=Will ja nur moeglichen enttaeuschungen vorbeugen=, klaert Schlaumeier auf. =War ja generell eine gute auswahl, "hazy shade of winter" war bekanntlich im original von Simon & Garfunkel und dann hatten wir noch......=. ="Radar love" von Golden Earring und "the lost art of keeping a secret" von Queens Of The Stone Age, bevor du uns noch komplett zulaberst=, verkuendet Metalkumpel zornig. Worauf Rockgoere mit ="are you gonna go my way" - Lenny Kravitz sowie "down down" - Status Quo= antwortet. =Mungo Jerry mit "lady rose" musz unbedingt dabei sein=, ruft Blumenkind, =und Nancy Sinatra & Lee Hazelwood mit "lady bird" plus "the nickel song" von Melanie ebenso=. =Oder "butcher baby" von den Plasmatics sowie "love missile f1-11" von Sigue Sigue Sputnik=, huepft Punkmieze wild am sofa herum. ="Town called malice - The Jam, "ghost town" - The Specials=, toent es aus Alternativheini´s ecke, weshalb Schlaumeier, damit er nicht zu kurz kommt, noch ="rapper´s delight" von der Sugarhill Gang sowie "west end girls" von den Pet Shop Boys= einbringt.
Es geht noch stundenlang weiter, uebliches szenario, obwohl diese jukebox wohl nie in der stube stehen wird, aber niemand kann sich der sogwirkung des themas entziehen und sie werfen sich somit pausenlos songtitel wie "stoned love", "stand and deliver", "do anything you wanna do", "don´t fear the reaper", "lenny", "she´s a lady", "gypsy road", "blockbuster", "what´s a matter baby", "raw-hide", "such a night", "rock `n´ roll gypsy" u.s.w. zu. Manche dinge aendern sich eben nie.

Montag, 19. Mai 2014

Episode 22

=Filme ohne soundtrack=, erklaert Blumenkind mit gewohnt freundlicher miene, =das waere wie rock ohne roll=. =Oder durst ohne bier=, wirft Metalkumpel grinsend ein. =Und bier ohne durst, was waere das=, hakt Punkmieze nach. =Kein problem, waere das=, kommt es umgehend retour. =Was ich sagen wollte=, meldet sich Blumenkind abermals zu wort, =eine passende musikalische untermalung ist genauso wichtig, wie die richtige besetzung oder location eines films. Schluszendlich koennen beide seiten voneinander profitieren. Schon zu stummfilmzeiten hatten die bilder musikbegleitung=, fuehrt sie aus.
=Genau schwester=, gibt ihr Rockgoere recht, =und um dies zu unterstreichen, moechte ich Prince, mit der musik zu seinem autobiographischem filmwerk "purple rain" einbringen. Da war beides getrennt ein erfolg und zusammen ein hit. Auch wenn der streifen nicht mehr ganz frisch rueberkommt, die songs sind unsterblich=, stellt sie klar. =Zum thema generell=, ist Alternativheini nun auch dabei, =faellt mir sofort "trainspotting" ein. Dazu gab es diesen klasse party-soundtrack und wenn man gewisse songs davon heute hoert, dann musz man, obwohl es diese auch davor schon gab, automatisch an den film denken=, wirft er auf. =Der streifen ist uebrigens von Danny Boyle=, will Blumenkind verstanden haben, waehrend Metalkumpel im hintergrund nach ="lager, lager, lager, lager......"= ruft und sich infolge vor lachen den bauch haelt.
=Wenn ein score=, zieht Schlaumeier die aufmerksamkeit auf sich, =also die rein instrumentale musikuntermalung, das kinogefuehl auch getrennt davon vermitteln kann, dann ist alles richtig gelaufen. So wie bei den kompositionen zu "one flew over the cuckoo´s nest". Die atmosph.......=. =Von Milos Forman wunderbar in szene gesetzt und mit dem groszartigen Jack Nicholson, als speerspitze eines tollen ensembles, bestens besetzt=, kann Blumenkind ihre begeisterung nicht verbergen. =Danke=, laechelt Schlaumeier milde, um gleich mit den ausfuehrungen fortzufahren; =Die atmosphaere des spektakels wird auch durch die melodien zu "das boot" bestens transportiert. Es wird einfach dramaturgie vermittelt, so wie bei "rollerball". Dazu fallen mir dann auch noch The Dust Brothers, mit ihrer arbeit zu "fight club" sowie Giorgio Moroder, den produzenten von disco-queen Donna Summer, ein. Der lieferte die gelungene musikuntermalung fuer "midnight express" ab=, zieht er alle register. =Regie von Alan Parker und den davor erwaehnten machte David Fincher=, streut Blumenkind ein.
=Warum redest du dich immer in den roten bereich=, wendet sich Metalkumpel an Schlaumeier, =endlose ausfuehrungen, dasz einem die fuesze einschlafen=. =Er hat eben so viel wissen. welches er gerne weitergibt=, verteidigt Blumenkind den getadelten. =Wir sind auch mit der haelfte davon gut bedient=, kommt es retour. =Auch andere haetten etwas beizutragen=, spricht er und rutscht ein stueck nach vorne, um praesenz zu zeigen. =Zum beweis praesentiere ich euch=, und dabei guckt Metalkumpel vorerst mal in die runde, um anschlieszend mit ="wayne´s world"= herauszuruecken. =Musz man gesehen wie gehoert haben. Eigentlich nur gehoert, sollte man "last action hero" haben=, teilt er aus. =Ein film aus jener zeit=, kommentiert Blumenkind, =als Schwarzenegger mit aller gewalt filme fuer jugendliche machen wollte=. =Vom action-star zum babysitter - hasta la vista, baby=, knoedelt Metalkumpel schwer verstaendlich.
="Rock `n roll high school"=, mischt nun auch Punkmieze mit. Hierzu haben die Ramones ein paar songs beigesteuert und spielen auch selbst mit. Sie sind gleichfalls am soundtrack zu "times square" vertreten. Da paszt dann auch noch irgendwie "pump up the volume" dazu=, gibt sie zu verstehen. =In bezug auf "high school"=, zeigt Alternativheini auf Punkmieze, =haette ich "dazed and confused" anzubieten. Weiters liegt mir "watchmen" am herzen, den gibt es gar in verschiedenen fassungen. Am intensivsten waere der "ultimate cut", mit 215 minuten. So oder so, spitzen musikauswahl. Gleiches gilt fuer "empire records", ueber einen plattenladen. Solch eine lokalitaet, wenn auch kleiner, diente gleichfalls "high fidelity" als kulisse=, laeszt er wissen.
=Fuer gewoehnlich=, ist Schlaumeier wieder am ball, =haben vietnam-kriegsfilme eine ordentliche musik-zusammenstellung. Siehe "full metal jacket", "good morning, vietnam", "platoon" oder, teilweise diesem genre zugehoerig, "forrest gump". Letztere compilation ist, der handlung entsprechend, ein trip durch verschiedene musikepochen. Aehnlich wie bei der mafia-saga "good fellas". Apropos, wie waere es mit "the godfather"=, fraegt er unschuldig.
="The blues brothers"=, bietet Rockgpoere der clique an und setzt sich zur bestaetigung dunkle sonnenbrillen auf, =einfach kult in jeder hinsicht. Da waeren wir dann auch schon bei "the rocky horror picture show", gleichzeitig Richard O´ Brien´s pensionsversicherung. Hat den absoluten mitsing-faktor - wie "grease"=. Kaum gesagt, springt sie auf um mit Punkmieze ="we go together......." anzustimmen und, wie nach einer choreographie, wild herumzutanzen. Dermaszen mitreiszend, dasz sogar Metalkumpel miteinsteigt. Im wahrsten sinne des wortes, denn mit seinen unkoordinierten bewegungen, steigt er den beiden permanent auf die zehen. Daher setzen sich alle schleunigst wieder hin.
Mit ="superfly" von Curtis Mayfield sowie "shaft" von Isaac Hayes=, versucht Blumenkind die stimmung zu halten. =Blaxploitation-cinema=, uebernimmt Schlaumeier umgehend, =kam ende der 6oer auf, als es die afro-amerikaner wie -innen satt hatten, in den Hollywood-produktionen dauernd die statisten zu geben, welche als erste ins gras bissen. Somit drehten sie ihre eigenen streifen, wobei oft die musik besser war als die drehbuecher. Hoerbeispiele waeren "coffy", "black caesar", "trouble man" oder von auszerhalb - "the harder they come"=, zaehlt er auf.
=Wer glaubt=, hebt Metalkumpel warnend die bierdose, =jede menge AC/DC gaebe es nur bei , "iron man", der oder die=, und dabei grueszt er mit einem kopfnicken die damen, =liegt falsch, denn schon mitte der 80er gab es "who made who" als soundtrack zu "maximum overdrive"=. =Stephen King - wunderbar schaurig=, tut Blumenkind als wuerde sie froesteln. ="The rose"=, heizt ihr Rockgoere ein, =an Janis Joplin angelehnt. Klasse musik, dargeboten von hauptdarstellerin Bette Midler - und wenn wir schon beim rock sind, lege ich noch "easy rider" als auch "almost famous" drauf=, rasselt sie zusaetzlich noch mit ihren unzaehligen armreifen.
=Andererseits gab es eine zeit=, zieht Schlaumeier das thema wieder an sich, =da war jazz als musikuntermalung das coolste ueberhaupt. Beispiele dafuer waeren "ascenseur pour l´échafaud", "anatomy of a murder", "the man with the golden arm", "les stances à sophie" wie auch "get carter"=, erwaehnt er. =Mindestens ebenso unvergessen, die filmmusik zu "the graduate"=, bringt sich Blumenkind mit ein. =Gilt auch fuer "saturday night fever", mit dem damals wegweisenden disco-mix, als praktisch gleichwertiger teil, bei dem vor allem die Bee Gees herausstachen=, teilt sie mit. =Na vielleicht auch noch "dirty dancing"=, aetzt Metalkumpel und wackelt dazu mit dem oberkoerper, als waere dies schon "dirty" genug. Waehrend hinter ihm, Punkmieze in die arme von Rockgoere springt.
=Es gab selbstverstaendlich ein "black-cinema" nach Blaxploitation=, nuetzt Schlaumeier das treiben. =Zumeist mit an die zeit angepaszte beats, wie bei "wild style", "beat street", "juice" oder, mit abstrichen, "8 mile".
=Moechte jetzt mal unbedingt ein paar wunderbare komponisten hervorheben, die unzaehlige kino-, dvd- oder sonstwas-minuten versueszt haben=, verschafft sich Blumenkind gehoer. =Also; Elmer Bernstein, John Barry, Henry Mancini, Lalo Schifrin, Jerry Goldsmith, John Williams oder Hans Zimmer - um nur ein paar zu nennen=. ="The virgin suicides", "(500) days of summer" sowie "juno"=, hat Alternativheini vorzuweisen. ="Repo man", "slc punk" als auch "up the academy"=, haelt Punkmieze dagegen. ="A hard day´s night", "pulp fiction" und "fm"=, toent es aus Rockgoere´s ecke. ="Zorba the greek", "the long riders", "blade runner", "once upon a time in the west"=, hat Schlaumeier noch auf lager. =Oder c´era una volta il west", wie es eigentlich hiesz, von Sergio Leone - herrlich=, ist Blumenkind voll der freude und bringt noch ="blow-up", "vanishing point" wie auch "one from the heart"= zusaetzlich mit ein. Da will Metalkumpel nicht hinten anstehen und nennt; ="Heavy metal", "singles" plus "lost highway"=. ="Rammstein, ein mensch brennt......."=, rrrollen die worte foermlich aus Punkmieze´s mund, waehrend Rockgoere saegende luftakkorde zum besten gibt und Metalkumpel mit einem feuerzeug versucht, einen seiner beruechtigten fuerze zu entflammen. Was ihm aber trotz mehrmaligen, verbissenen versuchen nicht gelingt. Die atemberaubende wirkung stellt sich jedoch trotzdem ein.
Es ist wohl nicht mehr notwendig zu erwaehnen, dasz dies noch lange nicht das ende der debatte bedeutet. Im gegenteil, jetzt geht es erst richtig los, aehnlich einem bieterduell, wo der oder die verloren hat, den bzw. der zuerst die luft ausgeht. Titel wie "boogie nights", "o brother, where art thou?", "harold and maude", "more", "house of wax", "hair", "the royal tenenbaums", "fire walk with me" etc., fuellen den raum. Der siedepunkt ist erreicht.

Montag, 12. Mai 2014

Episode 21

=Schon waehrend der letzten jahre hatte ich das gefuehl=, erzaehlt Alternativheini, =dasz immer mehr live-mitschnitte auf tontraeger erscheinen. Alte aufnahmen, die zuvor noch nie veroeffentlicht wurden, neuauflagen, von einst bereits verfuegbarem material sowie aktuelle mitschnitte. Live-alben sind scheinbar wieder gefragt. Auch am kuerzlich abgehaltenem Record Store Day ist einiges erschienen. So zum beispiel drei verschiedene live-dolps der experimental / industrial rock-band Psychic TV, eine der nachfolge-formationen von Throbbing Gristle und...=. =Worum geht es jetzt konkret, bitte=, wird Metalkumpel bereits leicht ungeduldig. =Um die renaissance des live-albums=, erklaert ersterer amuesiert. =Natuerlich kamen immer wieder welche auf den markt. Besonders erwaehnenswerte exemplare in diesem jahrtausend waeren "i might be wrong" von Radiohead, Portishead mit "roseland nyc live" oder "minimum - maximum" von Kraftwerk=, zaehlt er auf.
=Jetzt ziehe mal die reiszleine, kollege=, aergert sich Metalkumpel. =Du praesentierst uns hier knoepfchendreher, die ihre komputer im hotelzimmer oder sonstwo programmieren, um dann auf der buehne alibimaeszig irgendwelche tasten zu druecken. Das hat mit dem herkoemmlichen live-erlebnis ungefaehr so viel zu tun, wie wenn ein dj bei seinem set eine mp3-file nach der anderen runterklickt. Wenn das publikum mehr schwitzt als die auf der buehne, dann laeuft etwas schief=, zeigt er mit dem finger aufgebracht in die runde.
="Hey mr. dj, put a record on......"=, ruft Punkmieze, um anschlieszend mit Rockgoere wild herumzutanzen, waehrend Alternativheini noch den imaginaeren laptop hochfaehrt und Metalkumpel vor freude quietscht. =Wirklich gut, in diesem jahrtausend=, faehrt letzterer fort, =war "9.0: live" von Slipknot oder Metallica mit "through the never"=, und formt dazu mit den fingern beider haende die teufelshoerner.
=Dasz aber solche live-mitschnitte im studio nachbehandelt oder poliert werden=, schlaegt Alternativheini nun verbal zurueck, =weiszt du schon, oder=. =Laecherlich=, kommt es retour. =Wer etwas pures, ungeschliffenes moechte=, mischt sich Schlaumeier ein, =musz ein bootleg kaufen. Nichtsdestotrotz sollte das feeling gut rueberkommen, wie bei regulaerer ware von Bob Marley And The Wailers - "live", B.B. King - "live at the regal" oder Simon & Garfunkel mit "the concert in central park"=, fuehrt er aus. ="Are you going to...."=, intoniert Punkmieze glasklar, waehrend Rockgoere, auf der sofalehne sitzend, an der gedachten akustik-gitarre herumzupft.
Bei diesem anblick ruft Schlaumeier ploetzlich =unplugged - ein projekt des senders MTV, gestartet ende der 80er. Alles was rang & namen vorweisen konnte, spielte eine session beziehungsweise ein album ein. Mariah Carey, Korn, Eric Clapton, Rod Stewart und viele mehr. Das beruehmteste von allen ist wohl jenes von Nirvana=, teilt er mit.
=Mir faellt, zum thema generell, "live at leeds" von The Who ein=, ergreift nun Rockgoere das wort. =Musz man gehoert haben, die wilde, ruppige spielfreude des vierers macht diesen klassiker unsterblich=. =Gleichfalls legendaer=, ist nun auch Blumenkind dabei, ="live 1966 the royal albert hall concert" von Bob Dylan. Erste haelfte, wie damals gewohnt, akustisch, in der singer/songwriter-tradition und danach mit begleit-band, elektrisch verstaerkt. Was damals nicht allen recht war=, laeszt wie wissen.
="Once upon a time you......."=, naeselt Punkmieze, irgendwie abgehackt, undeutlich, als waere sie richtig sauer, waehrend Rockgoere mit vollem einsatz die luftgitarre bearbeitet und ihren imaginaeren verstaerker auf "11" gedreht hat. Worauf von den anderen erste judas-rufe zu hoeren sind. =Dieses konzert fand eigentlich in der Free Trade Hall von Manchester statt=, nuetzt Schlaumeier die bestuerzung, =die verwechslung hat sich jedoch mittlerweile eingebuergert. Allgemein sei gesagt=, schlieszt er an, =die erfolgreichste dekade der in-concert-tontraeger waren die 70er. Wer auf sich zaehlte, hatten einen am markt und zwar nicht blosz um zeit zu schinden, fuer den naechsten studio-release, somndern als prestigeobjekt. Wogegen er heutzutage oft als schnelles geld wie auch tour-souvenir verwendet wird. Doch damals war doppel-vinyl wie "live and dangerous" der irish-rockers Thin Lizzy, "the köln concert" von Keith Jarrett oder "live rust" von Neil Young & Crazy Horse das grosze ding. Letztgenannte hatten mit "rust never sleeps", ein paar monate davor, bereits eine einzel-lp dieser tour veroeffentlicht=, laeszt er die anderen wissen. ="Once i thought i saw you....."=, gibt Punkmieze zum besten, waehrend Rockgoere versucht die imaginaere gitarre zu baendigen. =Von dieser tournee gab es auch einen sehenswerten konzert-film=, fuegt Blumenkind hinzu, wahrend Punkmieze noch ="jailbreak"= von Thin Lizzy anstimmt und sich mit Rockgoere ein verbissenes luftgitarren-duell liefert.
Metalkumpel sieht begeistert zu und dabei faellt ihm ="strangers in the night" von UFO= ein. =Die britischen hard-rockers mit dem deutschen gastarbeiter Michael Schenker, auf tour in den U.S.A.=, gibt er pointiert zu verstehen. ="Amerika-tournee", dies war auch der fall bei "get yer ya-ya´s out" von den Rolling Stones=, weisz Rockgoere. =Erstmals mit Mick Taylor, der Brian Jones ersetzte=. =Zu ihm gibt es auch dieses bio-pic namens "stoned"=, ergaenzt Blumenkind eifrig.
=Wenn es gelang den geist der darbietung einzufangen=, holt Schlaumeier aus, =und die künstler wie -innen dabei ihre faehigkeiten ausspielen konnten, dann mochte solch ein longplayer mitunter die jeweilige karriere auf kurs bringen. Siehe "alive!" von Kiss, "at budokan" von Cheap Trick oder Peter Frampton, dessen "comes alive!" gar sein groeszter erfolg war. Beziehungsweise die MC5, welche ihre laufbahn mit "kick out the jams" sogar "live" begannen=, stellt er klar. ="The name of this band is" - Talking Heads=, streut Alternativheini ein. =Die hatten spaeter einen konzertfilm namens "stop making sense", der sie am hoehepunkt ihrer karriere zeigte, gedreht von Jonathan Demme=, erklaert Blumenkind.
=Live-werke von punkbands sind ja weniger populaer=, raeumt Punkmieze ein, =doch ein dokument steht ueber allen - "it´s alive" von den Ramones=. =Dagegen haben die psychedelic-rockers, heute sagt man ja eher jam-rockers, Grateful Dead unzaehlige in-concert longplayer auf den markt geworfen und ein ende ist nicht abzusehen=, teilt Blumenkind mit, =doch unverwuestbar ist ihr erstes - "live/dead"=. =Apropos "jam-rock"=, legt Schlaumeier nach, =da waeren wir somit bei der Allman Brothers Band angelangt, die mit ihrer dolp "at filmore east", dem legendaeren auftrittsort des konzert-zampanos Bill Graham sowie sich selbst ein denkmal setzten=. =In dieser New Yorker lokalitaet=, uebernimmt Blumenkind, =entstand weiters auch "rockin´the filmore" von Humble Pie sowie "band of gypsys" von Hendrix´ gleichnamigen, neuen trio=, teilt sie voll freude mit. =Aretha Franklin hingegen hat ein live-album vom anderen ende der staaten vorzuweisen=, laeszt Schlaumeier nicht locker.
=Was die klassiker betrifft=, klickt sich Metalkumpel wieder ein, nachdem er sich den durst gestillt hat, ="live after death" von Iron Maiden, Judas Priest mit "unleashed in the east" und wenn wir schon im fernen osten sind=, darueber kichert er herzlich, ="made in japan" von Deep Purple - ueber dieses kulturgut ist jedoch bereits alles gesagt worden=, hebt er die haende wie zur abwehr, um sich danach die naechste erfrischung zu greifen. =Mann, bist du heute witzig=, aetzt Punkmieze, waehrend Rockgoere auf ihrem fiktiven sechs-saiter bereits "strange kind of woman" anstimmt und erstere fast ihren einsatz verpaszt, wofuer sie einen boesen blick erntet.
=Nicht zu vergessen, die beiden gefaengniskonzerte von Johnny Cash - "at san quentin" sowie "at folsom prison"=, kommt es aus Alternativheini´s ecke. ="Metallic 2x ko" von Iggy And The Stooges=, haelt Punkmieze dagegen, worauf Blumenkind mit ="mad dogs & englishmen" von Joe Cocker= antwortet. Mit =Donny Hathaway - "live"= moechte Schlaumeier punkten, wobei ihm Metalkumpel =Pantera mit "official live: 101 proof"= entgegenhaelt.
Wie immer ist die ordnung laengst aufgehoben. Niemand haelt sich mehr an regeln oder hoeflichkeiten, es wird wild durcheinander-gerufen wie -gestikuliert. Fuer unbeteiligte ist es ein mischmasch aus titeln wie "live at the harlem square club, 1963", "waiting for columbus", "it´s too late to stop now", "live at the star club", "live at sin-é", "at carnegie hall", "decade of aggression" - oder so aehnlich, um ein paar zu nennen.

Samstag, 3. Mai 2014

Episode 20

=Also ich weisz ja nicht, wie es euch dabei geht=, stellt Schlaumeier diese frage eigentlich nur rhetorisch an die versammelte truppe, =aber......=. =Schlecht=, entgegnet Metalkumpel umgehend, =ganz schlecht, wenn dies wieder einer deiner endlos-vortraege werden soll, wenn man das thema gut & gerne auch in drei saetzen abhandeln koennte=. =Lasz ihm doch fertigerzaehlen=, bittet Punkmieze schelmisch=, sonst werden die ausfuehrungen, zum trotz, noch laenger=. =Komm, zieh dein ding durch=, klopft ihm Blumenkind liebevoll auf die schulter, =kommt ja moeglicherweise wieder etwas interessantes dabei raus=. =Dann doch nur, weil wir die noetige mitarbeit beisteuern=, deckt Metalkumpel ungeschoent auf und oeffnet nebenbei einhaendig eine bierdose. =Also los, spanne uns nicht laenger auf die folter, wir sind schon ganz neugierig, um was es diesmal geht=, hat Rockgoere nun blut geleckt. =Wenn es beliebt=, wirft Schlaumeier laechelnd einen fragenden blick auf Metalkumpel, welcher ihm aufmunternd zuruelpst. =Nun, mein gedanke war=, faehrt er fort, =dasz ich es durchaus zu schaetzen weisz, wenn ein album mal auch eine durchlaufende geschichte erzaehlt, also ein konzept hat und mehr bietet, als ein aneinaderreihen von liedern mit unterschiedlichen themen=.
=Da musz ich natuerlich sofort an The Who denken=, rueckt Rockgoere engagiert an die sofakante vor. ="Tommy" ist ja wohl einer der bekanntesten vertreter dieses genres, aber ebenso toll ist "quadrophenia", ueber einen jungen auf der suche nach zugehoerigkeit, liebe und dem eigenem ich=, liefert sie zusaetzlich noch die fakten. ="I went back to the doctor...."=, ruft Punkmieze voll inbrunst, waehrend Rockgoere sofort die linke hand am imaginaeren gitarrenhals hat und den rechten arm windmuehl-artig dreht. =Ebenso wie "tommy", wurde auch "qudarophenia" toll verfilmt=, ergaenzt Blumenkind begeistert. =Solche werke eignen sich allgemein als filmstoff, weil sie eben eine handlung haben. Ich meine, ueberhaupt nichts gegen diese lp, doch worueber sollte man beispielweise bei "close to you" von The Carpenters ein drehbuch verfassen, da fehlt die durchgehende handlung=, gibt sie weiters zu bedenken. ="Why do birds suddenly....."=, traellert Punkmieze zum herzerweichen, waehrend Rockgoere ihre finger zaertlich ueber die imaginaeren tasten gleiten laeszt. Blumenkind ist vor ruehrung den traenen nahe und Metalkumpel oeffnet ergriffen das naechste bier.
=Bezueglich The Who sei noch erwaehnt=, hat Schlaumeier scheinbar keinen bock auf die idylle, =dasz sie, auf diesem terrain, erste gehversuche bereits mit werken wie "a quick one" oder "sell out" unternahmen, ehe songschreiber Pete Townshend mit besagtem "tommy" erstmals in die vollen ging. Davor gab es aber schon themen-alben wie "sgt. pepper´s lonely hearts club band"von The Beatles oder "s. f. sorrow" von den Pretty Things=, fuehrt er aus.
=Auch "sgt. pepper´s lonely hearts club band" wurde zur spielfilmhandlung mit musik verarbeitet, wenn auch duerftig=, erklaert Blumenkind. =Zum eigentlichen thema moechte ich noch "ogden´s nut gone flake" von den Small Faces sowie "are the village green preservation society" der Kinks beisteuern=, legt sie nach. =Die hatten gleich anschlieszend ein weiteres produkt dieser art am start - "arthur"=, stellt Schlaumeier klar. =Wobei songwriter Ray Davies als inspiration angeblich die eigene verwandtschaft heranzog, doch beide lps waren damals kein groszer erfolg, alle wollten blosz den naechsten single-hit=. Rockgoere bearbeitet bereits die luftgitarre, worauf Punkmieze mit ="dirty old river, must you......"= einsetzt, wobei sie gedankenverloren in die ferne starrt.
=Andere vertreter aus dieser zeit waeren zum beispiel die Moody Blues mit "days of future passed" sowie Emerson Lake & Palmer mit "tarkus"=, nuetzt Schlaumeier die verzueckung der anderen. Dieser trend begann in der zweiten haelfte der 60er, als sich die langspielplatte zur kunstform entwickelte, anstatt blosz als sammelbecken fuer ein paar singles plus fuellmaterial zu dienen. Die kuenstler wie -innen legten mehr wert auf das gesamtbild. Bewusztseinserweiternde drogen taten ein uebriges und brachten themen ein, die mitunter wie aus einer anderen welt anmutenden. Phantasterei wie schizophrenie hielten einzug=, erklaert er, was wiederum Blumenkind dazu inspiriert das zigarettenpapier hervorzukramen. =In den letzten jahren gab es hiervon aber ein revival=, wirft Alternativheini ein. =Um dem ganzen downloading, filesharing, mp3-storing als auch track-streaming entgegenzuwirken, setzen manche acts wieder verstaerkt auf das longplay-format beziehungsweise foerdern das durchhoeren von beginn bis zum ende. Paradebeispiel hiezu waere Sufjan Stevens, der plante in den fruehen 00er jahren, in folge 50 themenbezogene alben zu veroeffentlichen. Fuer jeden U.S.-bundesstaat eines. Andere acts waeren The Decemberists mit "the hazards of love" oder Arcade Fire mit "the suburbs"=, stellt er klar.
=Dazu gibt es diesen tollen kurzfilm "scenes from the suburbs" von Spike Jonze, der vor kurzem "her" in den kinos hatte=, musz Blumenkind unbedingt loswerden. =Mann, du blabberst ja schon laenger als unser klugscheiszer=, wendet sich Metalkumpel an Alternativheini. =Aber ich nenne dir auch ein neueres konzept-werk, einer aktuellen band - "crack the skye" von Mastodon. Wie immer geht es bei denen um mythologie. Genaueres habe ich nicht herausgefunden=, klopft er sich dabei vor lachen auf die schenkeln. =Du hast ja schon probleme mit den maerchen der Gebrueder Grimm=, aetzt Punkmieze. =Na mit den geistigen anforderungen deiner "1-2-3-4" songs kann ich mithalten=, kommt es retour. =Macht blosz nicht wieder stresz=, blaeszt Blumenkind eine rauchwolke in die runde.
=Auch zwischen einst und jetzt gab es longplayer dieser art=, nimmt Punkmieze nun die sache in die hand. =Siehe als beispiel "zen arcade"von Hüsker Dü aus 1984 - hardcore mit konzept, ueber einen jugendlichen, der von daheim abhaut um sich selbst zu finden sowie es besser zu haben, jedoch schluszendlich enttaeuscht wird=. =Ungefaehr so wie bei dir=, geht Metalkumpel in die charmeoffensive. =Was enttaeuschungen betrifft=, entgegnet sie trotzig, =bist du ganz oben auf der liste=. =Danke vielmals=, zischt der gehoernte und oeffnet ein trostbier.
Die sekunde der betroffenheit nuetzt Schlaumeier um wieder ans ruder zu kommen. =Zum U.S.-singer/songwriter Stevens sei angefuegt, dasz von den einst grosz angekuendigten 50 veroeffentlichungen, gerade mal zwei - "michigan" wie "illinoise" - erschienen sind und mehr werden es wohl auch nicht mehr werden. Hat wohl seine landkarte verlegt. Im bezug auf Mastodon sei angemerkt, dasz im prog-metal wie -rock des oefteren mit geschichten gearbeitet wird. Siehe Tool, Yes, Gentle Giant, Opeth, Marillion, Dream Theater oder Porcupine Tree. Bei letzteren gehoert frontmann & tausendsassa Steven Wilson extra erwaehnt, der parallel zu all seinen taetigkeiten auch noch eine erfolgreiche solokarriere am laufen hat=, zaehlt er auf.
=Persoenlich brauche ich ja weder grosze thematik noch dramaturgie=, ist Metalkumpel wieder im spiel, =doch wenn es im paket inkludiert ist - schoen. Dies fuehrt mich zu "seventh son of a seventh son" von Iron Maiden=, und dabei ballt er die faust. =Tolles album und bietet zusaetzlich alles was Hobbits oder Trekkies so brauchen. Gut & boese, prophezeiung, apokalypse, hexerei, geburt & tod - das gesamte paket eben=, skizziert er mit den haenden einen kreis. ="I am a man who walks...."=, spricht Punkmieze bedeutungsschwanger, worauf Metalkumpel aufspringt und behaebig wie ein monster durch die stube stampft, um anschlieszend Schlaumeier linkisch auf den kopf zu klopfen. Dieser duckt sich und spricht dabei in richtung Punkmieze; =Passend zur thematik der von dir angesprochenen do-lp von Hüsker Dü, haette ich auch etwas aehnliches; Junge macht sich in New York auf die reise um seinen gefangenen bruder zu befreien und musz sich mit allen moeglichen kreaturen herumschlagen. All das gibt es in "the lamb lies down on braodway" von Genesis=.
=Das erinnert mich irgendwie an Queensryche mit "operation: mindcrime"=, jubelt Metalkumpel. =Wieder ein jugendlicher, der diesmal in den straszen rumhaengt, von einem machthaber fuer seine zwecke miszbraucht wird, sich verliebt, aber jetzt nicht in den typen - oder eben so aehnlich=, wischt er das ganze mit einer handbewegung wieder weg und setzt die bierdose an die lippen. =Dazu paszt "american idiot" von Green Day=, ist Punkmieze begeistert. =Politik- wie gesellschafts-kritisch, ueber einen jungen, der davonlaeuft, etwas erlebt, aufsteigt und am ende alles anzweifelt=. =Klingt etwas nach "the rise and fall of ziggy stardust and the spiders from mars" vom klassischen David Bowie=, schwaermt Blumenkind. =Dort war es eben ein auszerirdischer, der wie ein phoenix aufstieg und anschlieszend verbrannte. Da gab es dann auch diesen wunderbaren konzertfilm=. ="Time takes a cigarette....." intoniert punkmieze bedaechtig, waehrend Rockogere bereits die ersten akkorde in die luft gezaubert hatte.
=Junge, der zum rockstar, ja sogar zum messias wird, das ist auch die geschichte von "snow", erzaehlt durch die prog-rocker Spock´s Beard=, hat auch Rockgoere etwas auf lager, =und wenn ich dies jetzt weiterspinne, dann kommen wir zu "the wall" von Pink Floyd. =Ebenfalls beeindruckend verfilmt worden=, kommt es aus Blumenkind´s ecke. =Hatte auch, laut leader Billy Corgan, einflusz auf "mellon collie and the infinite sadness" von seinen Smashing Pumpkins=, fuegt Alternativheini an. =Das meistverkaufte konzept-album ueberhaupt=, sieht Schlaumeier seinen einsatz laengst gekommen, =ist=, da macht er eine pause und zeigt auf Rockgoere wie Alternativheini, ="dark side of the moon", ueber alles was dem menschen so zu schaffen macht, ein thema pro song=. "Money get away....."=, ruft Punkmieze, waehrend Alternativheini mit kleingeld klimmpert und Rockgoere bedaechtig die luftgitarre bearbeitet.
=Nochmals junge mit gitarre, dazu noch kontrollwahn und zensur=, addiert Schlaumeier, =dann sind wir bei "2112" von Rush und wenn wir schon von zensur sprechen, da kann einer, der selbst immer damit zu tun hatte, eine geschichte erzaehlen, naemlich Frank Zappa - jene von "joe´s garage act I" sowie "II & III". Irgendwie paszt hier auch noch "kilroy was here" von Styx rein=, spricht er mehr zu sich selbst. =Lou Reed mit "berlin"=, meldet sich Blumenkind, worauf Rockgoere ="thick as a brick" mit Jethro Tull ins spiel bringt. ="Songs for the deaf"=, zeigt Metalkumpel auf Schlaummeier, worauf dieser mit ="tales of mystery and imagination edgar allan poe"= kontert, wonach Alternativheini die Gorillaz mit "demon days" loslaeszt. Es fallen title wie "goes to hell", "what´s going on", "antichrist superstar", "in the aeroplane over the sea", "year zero", "franks wild years", "captain fantastic and the brown dirt cowboy", "eldorado", u.v.m. . Niemand hier versteht noch sein eigenes wort, Blumenkind haelt sich bereits die ohren zu. Wahnsinn hat sich ausgebreitet.

Sonntag, 27. April 2014

Episode 19

=Singer / songwriters=, streut Schlaumeier diese worte in die runde und legt danach eine laengere atempause ein, um spannung aufzubauen, =das sind eben leute, die lieder nicht nur interpretieren, sondern sie auch selbst schreiben - musik wie text. Die darbietung erfolgt, im eigentlichen sinn, solo, an der ankustischen gitarre oder am klavier, eventuell auch mit kleinem ensemble. Mit dem wandel der zeit wurden aber die grenzen immer mehr verschoben. Mittlerweile geht er oder sie auch mit kompletter band zu werke=, fuehrt er aus. =Also langweiler auf der ganzen linie=, kommentiert Metalkumpel knapp, ungeschminkt und ohne jegliche dramaturgie. =Aus deiner sicht moeglicherweise=, kommt es retour, =denn hierbei ist eigentlich der text mindestens genauso wichtig wie die musik, welche oft nur zur untermalung dient und nicht umgekehrt. Mit dieser konstellation bist du wohl ueberfordert=. =Papperlapapp=, haelt Metalkumpel dagegen, =bei diesen songwriters und singers, da denke ich immer an pfadfindertreffen am lagerfeuer, wobei der oder auch die=, und dabei zeigt er mit einer wackelingen handbewegung auf alle damen, =am wenigsten begabte die wanderklampfe auspackt und den einen oder anderen mitgroehl-song zum besten gibt=. =Dann ist er oder sie aber ein performer oder interpret beziehungsweise -in, jedoch kein liederschreiber=, klaert Schlaumeier auf.
=Also bevor ihr noch laenger aussichtslos herumstreitet, werfe ich Joan Baez in die waagschale=, zieht Blumenkind gestreszt die reiszleine und kramt umgehend nach ihrer rauchware. =Einerseits korrekt=, bleibt Schlaumeier seiner linie treu, =andererseits hat sie zahlreiche songs gecovert. Viele ihrer bekannten lieder sind neuinterpretationen=. =Auch Dylan nahm coverversionen auf=, steigt nun auch Alternativheini in den ring. =Zu beginn seiner karriere und ebenso anfang der 7oer, als er in sich ging. Niemand wuerde seine songwriter-qualitaeten anzweifeln und selbst vorbilder wie Woody Guthrie oder Pete Seeger, streuten gerne coverversionen ein=, stellt er klar. =Prozentuell, am gesamtwerk gesehen=, kontert Schlaumeier, =ist der fremdanteil bei ihm hingegen minimal, aber......=. =Nimm die niederlage wie ein mann und erspare uns diesen erbaermlichen eiertanz=, raet ihm Metalkumpel. =Genau, du hast recht=, schuettelt Schlaumeier den kopf, =was dachte ich mir blosz, als ich mich mit dir superhirn anlegte=.
=Jetzt aber mal nicht so trotzig=, weist ihm Metalkumpoel abermals zurecht. =Damit du meinen guten willen siehst, praesentiere ich dir, zum thema passend, Cat Stevens=. =Hoert, hoert=, kommt es von Rockgoere. =Ja=, hebt er sein bier zum grusz, =der schrieb wie interpretierte wunderschoene melodien, die auch von der einen wie anderen rockband gecovert wurden. Nennt sich aber jetzt schon laenger, naemlich.....=. =Yusuf Islam=, hilft ihm Schlaumeier groszzuegig aus. =Er konvertierte 1977 zum islam=, fuegt er noch hinzu.
=Billy Joel=, meldet sich Rockgoere zurueck. =Der selbsternannte "piano man", konnte mitunter auch abrocken, wie beispielweise das album "glass houses" beweist=. ="Oh, i didn´t want to do......"=, intoniert punkmieze aufgeregt, zittrig, in einer art Gene Vincent-manier. =Joni Mitchell=, strahlt Blumenkind voll begeisterung. =In den 60ern und teilweise 70ern war sie die queen dieses genres, ihr lied "woodstock" wurde zur hymne=. =Etwas frischer=, zeigt Punkmieze schmunzelnd auf, =waere Tori Amos, wobei mir das zusammenspiel von klavier und stimme besonders gefaellt oder andererseits Frank Turner, der immer noch den punk-geist verkoerpert=.
=Billy Joel=, holt Schlaumeier aus, =der New Yorker war anfangs boxer und muszte scheinbar einiges einstecken, war kurzfristig teil des hard rock-duos Attila, ehe er seine wahre bestimmung fand. Apropos New York, da faellt mit sofort ein anderes kaliber dieser sparte ein - Neil Diamond. Die bereits erwaehnte Joni Mitchell verzichtete, wegen einer fernseh-show im vorfeld, auf einen auftritt in Woodstock, schrieb dafuer den gleichnamigen song, der, neben anderen, auch von Crosby, Stills, Nash & Young neuinterpretiert wurde. Von denen jeder einzelne eine singer/songwriter-karriere in eigener sache hinlegte. Tori Amos begann mit Y Kant Tori Read als skuriller soft-rock act, ehe sie erfolgreich auf den spuren von Kate Bush wandelte. Frank Turner.........=.
="Back in black, i hit the sack....."=, groehlt Metalkumpel mit seiner alkohol-getraenkten stimme, greift, mit der angetrunkenen bierdose in der hand, hektisch ein paar luft-akkorde und bespritzt dabei die anderen mit seinem gesoeff. =Musz das sein=, ist Schlaumeier veraergert. =Ich halte dein langweiliges geschwaetz nicht mehr aus=, kommt es retour. =Tim sowie Jeff Buckley=, kuehlt Alternativheini die gemueter. =Ersterer war ein klassischer, wenn auch verkannter, vertreter dieser sparte und sein sohn folgte ihm, jahrzehnte spaeter, mit eigener version, musikalisch auf den fusz. Dazu paszt auch noch Elliott Smith=, laeszt er wissen. =Donovan=, kommt es von Blumenkind, =der wird meiner meinung nach viel zu wenig gewuerdigt. Nicht zu vergessen, die wunderbare Rickie Lee Jones=.
=Tim Buckley=, meldet sich Schlaumeier zurueck, =starb an einer ueberdosis, unzufrieden mit seiner karriere, sein sohn Jeff ertrank unter mysterioesen umstaenden und Elliott Smith, sah keine zukunft mehr und veruebte im studio selbstmord. Wer nach tragik sucht, wird in diesem genre fuendig. Auch Donovan muszte sich einst eine auszeit nehmen. Er wurde uebringens zu beginn immer wieder als neuer Dylan gefeiert, eine buerde, welche anfangs auch Bruce Springsteen umgehaengt wurde. Rickie Lee Jones wiederum kam bereits als teenager mit der polizei in konflikt, nachdem sie von daheim ausgerissen war. Traf infolge in Los Angeles auf einen anderen player dieser zunft - Tom Waits. Weiters sei noch Hank Williams, ...=.
=Townes Van Zandt=, faehrt ihm Alternativheini in die parade, worauf die anderen erleichtert aufstoehnen, =sowie Will Oldham, oder wie immer er sich gerade nennt=. =Ich mag einfach die total unterschaetzte Laura Nyro sowie die eindrucksvolle Buffy Saint-Marie als auch den alten, ruppig wirkenden brummbaeren Van Morrison=, legt Blumenkind ein paar namen nach. ="Hey where do we go...."=, stammelt Punkmieze und verschluckt dabei die halben worte, waehrend sie sich linkisch dazu bewegt.
=Van The Man=, verkuendet Schalumeier salopp, =der einst mit Them dem british-blues froente, ehe ihm eine lukrative solo-karriere in aussicht gestellt wurde. Laura Nyro, heute kult, doch damals hatten andere mit ihren songs mehr glueck und Buffy Sainte-Marie wanderte in den 60ern vom kanadischen reservat nach New York, um dort in der gerade boomenden folk-szene fusz zu fassen. Weiters hatten wir.....=. =Dazu passend gibt es doch diesen film=, musz Blumenkind unbedingt loswerden, =von den Coen Brothers namens "inside llewyn davis", der einige folk-musiker wie -innen wieder ins gespraech brachte. So zum beispiel auch Dave Van Ronk=.
=Unbedingt erwaehnt werden musz=, klingt Schlaumeir bereits leicht gereizt, =Van Dyke Parks, er arbeitete, neben eigenem sachen, unter anderen fuer Brian Wilson, Randy Newman, Phil Ochs oder Arlo Guthrie. Sonst noch.....=.
=John Fogerty=, kraechzt Rockgoere, schnallt sich die luftgitarre um, zaehlt den takt ein und zeigt auf Punkmieze, die umgehend mit ="outside my window i can hear...."=, losquakt. =Na ja=, zweifelt Schlaumeier, =einst schrieb er fuer Creedence Clearwater Revival praktisch alle hits, war jedoch teil dieser band. Erst seit seiner solo-laufbahn kann man ihm, nach moderner sichtweise, in diese schublade stecken. Wie dann selbstverstaendlich auch Paul McCartney, Don Henley, Robbie Robertson, Paul Simon, John Lennon und all die anderen, welche es schluszendlich auf eigene faust & gewinn durchzogen=, fuehrt er aus.
Waehrend sich Metalkumpel, mit der bierdose in der hand, bereits wegschnarcht, diskutiert der rest noch angeregt weiter und Punkmieze & Rockgoere geben noch den einen oder anderen klassiker zum besten. Dazwischen fallen namen wie Jim Croce, Roger Miller, Carly Simon, Lead Belly, Tim Hardin, Robert Johnson, Serge Gainsbourg, u.s.w.
logo

Musikstube

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Episode 61
=Endlich sieht man sich wieder einmal=, ist Blumenkind...
Musikstubenrocker - 23. Dez, 22:55
Episode 60
=Letztes jahr=, meldet sich Alternativheini, =da gab...
Musikstubenrocker - 26. Feb, 00:37
Episode 59
=Nun, film-maeszig hatte 2017 wirklich einiges zu bieten=,...
Musikstubenrocker - 12. Feb, 00:36
Episode 58
=Also, welches thema liegt heute an, wunderknabe=,...
Musikstubenrocker - 30. Jan, 01:33
Episode 57
=Liebe leute=, versucht Schlaumeier die muede wirkende...
Musikstubenrocker - 16. Jan, 02:59

Links

Suche

 

Status

Online seit 3809 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Dez, 23:37

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren