Episode 1
=Aufgepaszt leute, hier kommt eine ansage=, zieht Rockgoere die aufmerksamkeit der runde an sich. =Das ueber-drueber-untendurch-rockriff, also der ultimative hinhoerer überhaupt, ist eindeutig "smoke on the water"= und dabei macht sie bewegungen, als wuerde sie mit einer gitrarre hantieren. =Simpel, markant, einpraegsam. Das kennen vom saengerknaben ueber seelsorger bis zur sexarbeiterin, durch die bank einfach alle. Summe es blosz jemandem vor und ein aha-erlebnis ist garantiert.=
=Diesen hard rock-evergreen haben Deep Purple in erinnerung an das, quasi vor ihren augen abgebrannte, Casino De Montreux, in dem sie damals eigentlich via mobilstudio aufnehmen wollten, geschrieben und der song wurde am letzten druecker noch für das "machine head" album eingespielt=, gibt Schlaumeier seinen senf dazu.
="Paranoid", "paranoid", fuer mich ist "paranoid" der absolute bringer=, platzt es aus Metalkumpel heraus und dabei laeuft ihm das bier uebers kinn, wobei sich auch ein paar tropfen mitsamt den worten im raum verteilen. =Diese nummer geht in folge auch noch ordentlich ab, wogegen "smoke on the water" in punkto schlagzahl eigentlich gleich bleibt.=
=War der groeszte hit des Birmingham-stahl-vierers Black Sabbath. Auch das dazugehoerende album heiszt "paranoid", obwohl es eigentlich, wenn sich die band durchgesetzt haette, unter "war pigs" veroeffentlicht worden waere, doch mit einem auge auf den u.s.-markt und deren vietnam-krieg, entschied die plattenfirma anders=, rueckte Schlaumeier auch hier die fakten ins licht.
=Hey, wie waere es mit "seven nation army"=, schlaegt Alternativheini vor. =Komm mann, wie wenig jahre hat den dieser scheisz erst am buckel=, gibt Metalkumpel zu bedenken. =Er ist aus 2003 und vom longplayer "elephant" des duos The White Stripes=, schieszt Schlaumeier aus der huefte. =Es ist doch keine frage des alters, ob ein musikstueck in diesem themengebiet platz hat oder nicht=, bringt sich Rockgoere ein und rasselt zur untermalung mit ihren unzaehligen armreifen wie eine klapperschlange. =Genau=, zieht Alternativheini die diskussion wieder an sich, =sondern ob gut oder weniger passend, musikalisch akzeptabel oder nicht. Dieses da-da-da-da-da-dammm= und dabei haemmert er mit dem fusz gegen den tisch, wobei die leeren bierdosen wie kegeln umkippen, wofuer er von Metalkumpel mit dem gestreckten mittelfinger bedacht wird, =hat schon laengst die fuszballstadien der welt erobert. Dort spielt man nicht "you really got me", "sunshine of your love","smells like teen spirit" oder meinetwegen "paranoooiiid", sondern eben "seven nation army", wenn der ball einschlaegt. Von den spielbesuchern wissen moeglicherweise nicht alle, wer hier den ton vorgibt, doch mitgroehlen tun sie es.=
=Jack & Meg White, eben The White Stripes, mittlerweile aufgeloest. Meg hat geheiratet und Jack ist schon wieder geschieden=, raeumt Schlaumeier etwaige unklarheiten umgehend aus. =Halt mal den rand, du klugscheiszer=, flattert das nervenkostuem von Metalkumpel.
=Easy leute, easy=, mischt sich nun auch Blumenkind, die gerade eine seltsame kippe fertiggerollt hat und in ihrer jutetasche nach feuer sucht, ein. =Also mein riffmeister ist Jimi Hendrix. Wenn er mit der gitarre rummacht, gehe ich ab wie ein torpedo=, sagt sie nebenbei, zuendet sich nun aber ihr rauchgeraet an und zieht daran, dasz es nur so knistert. =Doch wuerde ich so richtig abrocken wollen, mit groszen buchstaben, dann waere bei mir "highway to hell" am plattenteller=, fuegt sie nach dem entleeren ihrer lunge hinzu. Metalkumpel ruelpst anerkennend.
=Wieder mal eine gleichlautente lp. Die letzte mit dem seligen Bon Scott, schutzpatron aller komasaeufer, am mikrophon und die auffahrt zum groszen ruhm fuer AC/DC=, muszte Schlaumeier unbedingt loswerden. Metalkumpel gurgelt ihm noch das riff hinterher.
=Hat denn niemand "whole lotta love" am zettel=, gibt Rockgoere zu bedenken. =Du ja auch nicht=, wirft ihr Alternativheini vor. =Der klassiker vom II-ten longplayer der hard-rock-goetterboten Led Zeppelin. Mit psychedlischem mittel...= - =danke wir wissen bescheid=, schneidet Alternativheini dem nun boese blickenden Schlaumeier in den vortrag. =Mensch lasz ihn doch=, meldet sich Blumenkind hinter einer grasig riechenden wolke hervor. Was ist denn dein favorit, Schlaumeier?= =Ja, verschaffe uns endlich "satisfaction"=, stachelt ihm Rockgoere auf.
Dieser schmunzelt verlegen, rueckt seine brille zurecht, rutscht an die kante des sofas und legt los; =Also, eigentlich fiele meine wahl auf "since you been gone", Rainbow´s attacke auf die radiowellen von "down to earth"= gibt er preis und Metalkumpel kann sich einen zustimmenden ruelpser nicht verkneifen, worauf ihm Alternativheini das letzte bier vor der nase wegschnappt, =aber Ritchie Blackmore´s gitarrenkuenste hatten wir bereits eingangs und somit votiere ich fuer "walk this way" von Aerosmith. Joe Perry´s zauberriff wurde 1986 vom rap-trio Run DMC abermals verbraten und erneut zum hit. So nebenbei wurde damit dann auch noch das crossover-genre begruendet=, schmueckt Schlaumeier seine entscheidung aus.
Worauf sich Rockgoere breitbeinig aufstellt und an der luftgitarre akkorde greift, die eigentlich gar nicht existieren. Der rest der truppe springt auf und tut es ihr gleich. Schluszendlich spritzt man noch mit dem verbliebenen bier aus den leergetrunkenen dosen herum.
=Diesen hard rock-evergreen haben Deep Purple in erinnerung an das, quasi vor ihren augen abgebrannte, Casino De Montreux, in dem sie damals eigentlich via mobilstudio aufnehmen wollten, geschrieben und der song wurde am letzten druecker noch für das "machine head" album eingespielt=, gibt Schlaumeier seinen senf dazu.
="Paranoid", "paranoid", fuer mich ist "paranoid" der absolute bringer=, platzt es aus Metalkumpel heraus und dabei laeuft ihm das bier uebers kinn, wobei sich auch ein paar tropfen mitsamt den worten im raum verteilen. =Diese nummer geht in folge auch noch ordentlich ab, wogegen "smoke on the water" in punkto schlagzahl eigentlich gleich bleibt.=
=War der groeszte hit des Birmingham-stahl-vierers Black Sabbath. Auch das dazugehoerende album heiszt "paranoid", obwohl es eigentlich, wenn sich die band durchgesetzt haette, unter "war pigs" veroeffentlicht worden waere, doch mit einem auge auf den u.s.-markt und deren vietnam-krieg, entschied die plattenfirma anders=, rueckte Schlaumeier auch hier die fakten ins licht.
=Hey, wie waere es mit "seven nation army"=, schlaegt Alternativheini vor. =Komm mann, wie wenig jahre hat den dieser scheisz erst am buckel=, gibt Metalkumpel zu bedenken. =Er ist aus 2003 und vom longplayer "elephant" des duos The White Stripes=, schieszt Schlaumeier aus der huefte. =Es ist doch keine frage des alters, ob ein musikstueck in diesem themengebiet platz hat oder nicht=, bringt sich Rockgoere ein und rasselt zur untermalung mit ihren unzaehligen armreifen wie eine klapperschlange. =Genau=, zieht Alternativheini die diskussion wieder an sich, =sondern ob gut oder weniger passend, musikalisch akzeptabel oder nicht. Dieses da-da-da-da-da-dammm= und dabei haemmert er mit dem fusz gegen den tisch, wobei die leeren bierdosen wie kegeln umkippen, wofuer er von Metalkumpel mit dem gestreckten mittelfinger bedacht wird, =hat schon laengst die fuszballstadien der welt erobert. Dort spielt man nicht "you really got me", "sunshine of your love","smells like teen spirit" oder meinetwegen "paranoooiiid", sondern eben "seven nation army", wenn der ball einschlaegt. Von den spielbesuchern wissen moeglicherweise nicht alle, wer hier den ton vorgibt, doch mitgroehlen tun sie es.=
=Jack & Meg White, eben The White Stripes, mittlerweile aufgeloest. Meg hat geheiratet und Jack ist schon wieder geschieden=, raeumt Schlaumeier etwaige unklarheiten umgehend aus. =Halt mal den rand, du klugscheiszer=, flattert das nervenkostuem von Metalkumpel.
=Easy leute, easy=, mischt sich nun auch Blumenkind, die gerade eine seltsame kippe fertiggerollt hat und in ihrer jutetasche nach feuer sucht, ein. =Also mein riffmeister ist Jimi Hendrix. Wenn er mit der gitarre rummacht, gehe ich ab wie ein torpedo=, sagt sie nebenbei, zuendet sich nun aber ihr rauchgeraet an und zieht daran, dasz es nur so knistert. =Doch wuerde ich so richtig abrocken wollen, mit groszen buchstaben, dann waere bei mir "highway to hell" am plattenteller=, fuegt sie nach dem entleeren ihrer lunge hinzu. Metalkumpel ruelpst anerkennend.
=Wieder mal eine gleichlautente lp. Die letzte mit dem seligen Bon Scott, schutzpatron aller komasaeufer, am mikrophon und die auffahrt zum groszen ruhm fuer AC/DC=, muszte Schlaumeier unbedingt loswerden. Metalkumpel gurgelt ihm noch das riff hinterher.
=Hat denn niemand "whole lotta love" am zettel=, gibt Rockgoere zu bedenken. =Du ja auch nicht=, wirft ihr Alternativheini vor. =Der klassiker vom II-ten longplayer der hard-rock-goetterboten Led Zeppelin. Mit psychedlischem mittel...= - =danke wir wissen bescheid=, schneidet Alternativheini dem nun boese blickenden Schlaumeier in den vortrag. =Mensch lasz ihn doch=, meldet sich Blumenkind hinter einer grasig riechenden wolke hervor. Was ist denn dein favorit, Schlaumeier?= =Ja, verschaffe uns endlich "satisfaction"=, stachelt ihm Rockgoere auf.
Dieser schmunzelt verlegen, rueckt seine brille zurecht, rutscht an die kante des sofas und legt los; =Also, eigentlich fiele meine wahl auf "since you been gone", Rainbow´s attacke auf die radiowellen von "down to earth"= gibt er preis und Metalkumpel kann sich einen zustimmenden ruelpser nicht verkneifen, worauf ihm Alternativheini das letzte bier vor der nase wegschnappt, =aber Ritchie Blackmore´s gitarrenkuenste hatten wir bereits eingangs und somit votiere ich fuer "walk this way" von Aerosmith. Joe Perry´s zauberriff wurde 1986 vom rap-trio Run DMC abermals verbraten und erneut zum hit. So nebenbei wurde damit dann auch noch das crossover-genre begruendet=, schmueckt Schlaumeier seine entscheidung aus.
Worauf sich Rockgoere breitbeinig aufstellt und an der luftgitarre akkorde greift, die eigentlich gar nicht existieren. Der rest der truppe springt auf und tut es ihr gleich. Schluszendlich spritzt man noch mit dem verbliebenen bier aus den leergetrunkenen dosen herum.
Musikstubenrocker - 22. Dez, 16:34